von Werner Kofler
Eine Koveranstaltung des klagenfurter ensemble, des Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Kulturarchiv sowie der ARGEkultur Salzburg
Abgründig, scharfzüngig, radikal – Werner Koflers „ZELL-ARZBERG. EIN EXZESS“ (1982) ist eine erstaunlich frische und aktuelle Untersuchung der Sprache des Konflikts. Der Text begibt sich in die Abgründe des Privaten: Zwei Personen wollen sich trennen, sind aber materiell ineinander verstrickt und liefern sich einen theatralen Exzess. Menschliche Verhältnisse sind stets auch Besitzverhältnisse – hier geht es um den Zugriff auf ein in die Beziehung eingebrachtes Gut namens Zell-Arzberg.
Dieser Exzess zeigt dunkle, zugleich in ihren Absurditäten lächerliche Seiten der conditio humana. Die Inszenierung Franz-Xaver Mayrs stellt die Sprache, das Sprechen in den Mittelpunkt. Sichtbar wird dabei die Bedrohung für das Gegenüber, aber auch das Bedrohende, die Erschöpfung und das Entmenschlichende für den Wortführer, die Wortführerin selbst. Am Ende ist aber Zell-Arzberg auch ein Stück über Zuversicht, Fairness und das gute Miteinander.
„Werner Kofler ist einer der am meisten verkannten Autoren Österreichs. Alles, was Berühmtere können und konnten, das konnte er besser.“ — Elfriede Jelinek
VORSTELLUNGEN am 20., 21. und 22. Januar 2022 / 20 Uhr
SPIELORT klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt
KARTENPREIS beträgt bei der Premiere 25 Euro (regulär) bzw. 20 Euro (ermäßigt – für Studierende, Senior*innen und Menschen mit Behinderung), bei allen weiteren Terminen 20 Euro (regulär) bzw. 15 Euro (ermäßigt – für Studierende, Senior*innen und Menschen mit Behinderung).
KARTENRESERVIERUNG unter 0463 310 300 oder ke@klagenfurterensemble.at
Bitte um Beachtung des COVID-19-SICHERHEITSKONZEPT des klagenfurter ensemble!
REGIE Franz-Xaver Mayr
ENSEMBLE Reinhold Moritz, Johanna Orsini
Ausstattung: Korbinian Schmidt
Musik: Matija Schellander
Produktionsleitung: Wolfgang Straub