nach Annie Ernaux
2022 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet
Aus dem Französischen von Sonja Finck
In einer Bühnenfassung von Sarah Rebecca Kühl
Gastspiel beim klagenfurter ensemble
Vorstellungen: 20., 23., 24., 25., 27. und 29. Februar sowie 1. und 2. März 2024 / 20 Uhr
Spielort: theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt
Kartenreservierung: 0676 57 44 833 / karten@waltzwerk.at
Kartenpreis: 25 Euro (regulär) / 23 Euro (Ö1-Club, KulturCard) / 15 Euro (ermäßigt)
Oktober 1963: Die 23-jährige Annie entdeckt, dass sie schwanger ist. Die Studentin aus bescheidenen Verhältnissen weiß: Wenn sie ein uneheliches Kind zur Welt bringt, wird sie alles verlieren. Das hart erkämpfte Universitätsstudium, die Hoffnung, dem engen, prekären Milieu der Eltern zu entkommen. Sie ist entschlossen, die Schwangerschaft zu beenden, aber im Frankreich der 1960er Jahre ist Abtreiben illegal, und so beginnt für die junge Frau ein Spießrutenlauf, der sie von der Praxis eines überheblichen Arztes ins Hinterzimmer einer zweifelhaften Engelmacherin führt und schließlich in der Notaufnahme endet.
Wie ist es, wenn man als Frau abtreiben will und es nicht darf? Mit schonungsloser Offenheit erzählt Annie Ernaux von ihrem eigenen Schwangerschaftsabbruch. Und von den Demütigungen, Verletzungen und Stigmatisierungen, die sie dabei erleiden musste – und die bis heute nachhallen.
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als „Ethnologin ihrer selbst“. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.
Regie, Konzept, Schauspiel: SARAH REBECCA KÜHL
Musik: LENA KOLTER
Bühne: MAJDA KRIVOGRAD
Kostüm: ROBIN/LENA GRECHENIG
Assistenz: JASMIN GRAMSCHECK
Technik: ANDREAS THALER
Produktionsleitung: MARKUS ACHATZ