Peter Wagner ist ein fordernder Denker und Chronist des sich neu formierenden pannonischen Raumes. Er lebt und arbeitet im Südburgenland. Seine Arbeiten oszillieren zwischen unterschiedlichen Genres: Folgerichtig kann man ihn als Autor, Regisseur, Darsteller, Video- oder Konzeptkünstler betrachten. Er ist ein Meister der strukturierten Komposition unterschiedlicher Bühnengenres, meist integriert er in seine ausgefeilt beleuchteten Inszenierungen audiovisuelle, voraufgezeichnete Ebenen, die mit dem Live- Bühnengeschehen interagieren. Er ist Autor zahlreicher Theaterstücke und Hörspiele, die in Österreich, Deutschland, Ungarn, Slowenien und Italien aufgeführt wurden. Übersetzungen ins Italienische, Spanische, Rumänische, Kroatische, Französische, Ungarische, Georgische und Slowenische. Er inszeniert prinzipiell nur Uraufführungen und wurde mehrmals ausgezeichnet. Er lehnt aber auch Würdigungen ab, wenn sie seiner politischen Haltung und Überzeugung widersprechen, wie zuletzt 2015, aus Protest gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ im Burgenland. Er reüssierte 2017 mit seinen Arbeiten unter anderem beim Musikforum Viktring und dem Europäischen Forum Alpbach – für das klagenfurter ensemble inszenierte er zuletzt „Nebochantnezar oder die Magie des Presslufthammers“, die Kriegsoper „Rattensturm. Angriff auf ein Sinkendes. Orchestriert.“ Im Herbst 2019 inszenierte er das von ihm verfasste Doppelstück „Der 13. Gesang der Hölle“ im Wörthersee-Stadion Klagenfurt und im klagenfurter ensemble.