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multiple two AND heteronomous male

Posted on 12. Oktober 201329. Oktober 2013 by Maja Schlatte

multiple two  eine Choreografie von Georg Blaschke (UA)

heteronomous male eine performance von und mit Michael Turinsky

am 25. + 26. Oktober 2013 beim klagenfurter ensemble

Theater Halle 11

Beginn: 20 Uhr.

Karten: 0463 310 300          image

 

multiple two (UA) 

eine Choreografie von Georg Blaschke

Begleitet von der perkussiven Wucht eines der besten Live-Drummer Österreichs thematisiert multiple two Phänomene von Gleichzeitigkeit und Verdoppelung in einem choreografischen Setting.

Eine einfache Geste löst eine Kette von choreografischen Ereignissen aus, die in ein hochkonzentriert getanztes Frauenduett münden, das Gewohnheiten ganzheitlicher Wahrnehmung befragt. Durch das Wechselspiel ausgefeilter rhythmische Strukturen und elektronisch generierter Überlagerungen mit der  Körperperformanz wird ein Raum der Vibration frei gelegt – ein Raum, der die Grenzen zwischen zwei getrennt wahrnehmbaren Bildern verschwimmen lässt.

Die Arbeiten Georg Blaschkes erzeugen im Auge des Publikums oft intensive emotionale und narrative Assoziationen, die gleichsam das Potential eines archetypischen Zugangs zu Choreografie und zur Ausdruckskraft purer körperlicher Gestik bezeugen.

 

Besetzung:                                                 image

Choreografische Leitung:

Georg Blaschke

Choreografie und Tanz:

Claire Granier,

Martyna Lorenc

Live-Musik und Komposition: Niki Dolp

Live-Elektronik: Ulrich Troyer

Licht und Raum: Gerald Moser

Kostüme: Hanna Hollmann

Management und PR: Claire Granier,

Elisabeth Drucker

Produktion: M.A.P. Vienna 2013

 

wien:kultur – bm:ukk – M.A.P. Vienna Movement Art Programmes – scaPes sound&choreography

 

heteronomous male

eine performance von und mit Michael Turinsky
het·er·on·o·mous
adj.
1. Subject to external or foreign laws or domination; not autonomous.
2. Biology Differing in development or manner of specialization, as the dissimilar segments of certain arthropods.
Was mag es, vor allem in kinästhetischer Hinsicht, bedeuten, ein Mann zu sein und zugleich fremdbestimmt durch Abwesendes? Spielerisch changierend zwischen der Eigengesetzlichkeit des behinderten Körpers einerseits und der Gesetzeskraft von Choreographie und Sozietät andererseits, schwankend zwischen Eros und Hilflosigkeit, zwischen der Position des Kindes und der des erwachsenen Mannes, oszillierend zwischen Ernst und Ironie, zwischen Sinnlichkeit und Intellektualität, erkundet heteronomous male die grundlegenden identitätsbestimmenden Achsen desjenigen Feldes, auf dem ich mich als behinderter Mann und Tänzer bewege.
michael_turinsky_heteronomous male.[2]
Michael Turinsky
Team
Choreoographie, Tanz, Bühne, Text: Michael Turinsky
Musik: Ben Frost
Kostüm: Devi Saha
 Produktion / PR:           Elisabeth Drucker
Mit freundlicher Unterstützung von: Stadt Wien – MA 7 Kultur,
TANZ*HOTEL und M.A.P. Vienna
Michael Turinsky
Michael Turinsky, Philosoph, seit Geburt körperbehindert, lebt und arbeitet als Theoretiker, Tänzer und Choreograph in Wien.
heteronomous male
2012
aufgeführt in der ARGE Kultur (Salzburg) im Theater Nestroyhof (Wien)
sowie im Palais Kabelwerk (Wien)
2013
u. a. im Rahmen des internationalen Festivals 30 Jahre Impulstanz Vienna [8:Tension] young choreographers’series – im Schauspielhaus Wien
Hier der von Michael Turinsky gesprochene Text:
Gesprochener Text
Statt entweder dem Imperativ der Unterordnung immaterieller Arbeit unter das Kapitals zu gehorchen und den Körper der störungsfreien, transparenten Vermittlung eines bestimmten „Themas“ zu unterwerfen, oder aber auf Kosten der Verarmung inklusiven Tanzes den Körper von allen thematischen Bezügen zu befreien, eröffnet inklusive Tanzpraxis einen Raum, worin die eigensinnige, opake Medialität strauchelnder  behinderter Körper einerseits und ein bestimmtes choreographisches „Sujet“ anderseits in ein produktives Spannungsverhältnis zueinander gesetzt werden und worin ebendieses produktive Spannungsverhältnis als Wert eigener Art zur Darstellung kommt.
/
Um an die feministische Kritik an Jackson Pollocks drip paintings anzuschließen: Inwiefern und inwieweit kann die Bodennähe des behinderten Tänzers gewissermaßen als Kritik an der phallozentrischen Vertikalität artikuliert werden?
/
 In seinem herausragenden Aufsatz „Maskulinität, Solipsismus, Choreographie. Bruce Naumann, Juan Domingues, Xavier le Roy“ rekonstruiert Andre Lepecki die „Urszene“ der Choreographie als leere Kammer, in welcher ein einzelnes männliches Tänzer-Subjekt, zum Zweck der besseren Eingliederung ins soziale Leben, sich in die präzise Ausführung der schriftlich festgehaltenen Instruktionen eines abwesenden Choreographen-Subjekts einübt.
/
 Wenn nun die körperliche Einschreibung einer Instruktion bzw. eines Gesetztes, welches sich auf die Performativität des Subjekts bezieht, am behinderten Körper in spezifischer Weise scheitert – wie kann dieses spezifische Scheitern der körperlichen Einschreibung des Gesetztes für eine kritische choreographische Praxis fruchtbar gemacht werden?
/
Inklusiver Tanz, also die gemeinsame künstlerischer Praxis behinderter und nicht-behinderter Tänzerinnen und Tänzer, steckt, was deren theoretische Durchdringung so wie die Reflexion der unterschiedlichen Arbeitsweisen derselben betrifft, gleichsam noch in den Kinderschuhen.
/
When I was a child I dreamed of becoming a football coach. Now instead …

Biografien

Georg Blaschke
lebt in Wien und arbeitet als freischaffender Tänzer, Choreograph und Tanzdozent in den Bereichen Contemporary Dance, Movement Research und Choreographie im In- und Ausland. Seine Tätigkeit folgt Einladungen international renommierter Festivals, Hochschulen und Ausbildungsstätten. Als Performer und Produzent eigener choreographischer Arbeiten ist er seit Jahren in diversen Formaten erfolgreich tätig.

Seine aktuellen Projekte erforschen räumliche Bedingungen von Repräsentation und Wahrnehmung  im Tanz und loten Möglichkeiten eines somatischen Zugangs zu choreographischem Verständnis aus. Sein Interesse an Neubewertungen und Umdeutungen des sich artikulierenden Körpers führt ihn zunehmend zum Rekonstruktionsbegriff in der zeitgenössischen Choreographie.
Michael Turinsky
Ausgebildeter Philosoph, seit seiner Geburt körperbehindert, lebt und arbeitet zur Zeit als Theoretiker, Tänzer und Choreograf in Wien. Erste Tanzerfahrungen während regelmäßiger Trainings und kleiner Performances mit vimprodaco (“Vienna Improvisation Dance Company”). Seither künstlerische Zusammenarbeit mit Sonja Brown, Andreas Constantinou, Barbara Kraus, Bert Gstettner und anderen. 2007 Training als DanceAbility Teacher. 2008 zeigte er seine Choreografie Rücksicht auf Darstellbarkeit, 2011 Narcissus project, 2012 Choreographie/Tanz „heteronomous male“.

 

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