Weitere Termine: 12., 13., 14., 15.,19., 20., 21. und 22. Juni 2019 jeweils um 20 Uhr
Der „Große Marsch“ erzählt von allen erdenklichen Kapitalismuskritik-Klischees und festgefahrenen Sichtweisen, die sich so in den letzten Jahren auf den Theaterbühnen durchgesetzt haben und zum neuen Maßstab geworden sind. Am Ende gibt er die Sicht frei auf einen neuen, radikalen, anarchistischen, poetischen und auch ratlosen Blick auf die Welt, der alle Erwartungshaltungen an die Kunst und alle Standardisierungen eines politischen Diskurses abschütteln und neues Terrain erobern will.
Die Form des Stücks ist eine Revue, kraftvoll und voll tiefgründigem Humor. Durch den Abend führt eine aggressive, politisch korrekt verblödete Schauspielerin. Themen und Gäste sind unter anderem die RAF, Hamlet, Horst Mahler, Prometheus, Josef Ackermann, Bakunin, Arbeitgeberpräsident Hundt und der Autor selbst mitsamt seiner Mutter, „die Wirklichkeit“ in Form einer Gruppe von Sozialhilfeempfängern, der Wunsch nach Unsterblichkeit und ein wunderschönes, unspektakuläres Gedicht.
Lotz sprengt die Mittel des Machbaren und reizt das Theater mit all seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten aus. Seine eigenwillige Form erscheint beinahe unspielbar und zwingt jedes Regieteam zur kämpferischen Auseinandersetzung mit Autor und Text.
BESETZUNG: Alexander Mitterer Gernot Piff Benjamin Kornfeld Simona Sbaffi Aline Kunisch
LAIENDARSTELLER: Maximin Ebner, Chiara Eß, Günther Hollauf, Christian Titze, Davide Barone, Marie-Teres Royer, Johanna Dörfler, Shueeb Almorae, Emma Doheny, Hannah Kröll, Mehran Shool, Milad Niyakan, Maryam Bashash, Siamack Soleymani
Regie, Bühne & Ausstattungskonzeption Josef Maria Krasanovsky Regieassistenz Kerstin Haslauer
Produktionsleitung Dr. Melanie Markovic
Ausstattung Kerstin Haslauer & Susanna Buchacher
Licht Bernd Zadow Ton Konrad Überbacher Bühnenbau Siegfried Unterweger Szenenfotos Günter Jagoutz Grafikdesign Gerhard Kalian
Büro und Tickets Franz Doliner