9., 10. Dezember 2016 20.00
by Andrea K. Schlehwein + NETZWERK AKS
Inszenierung . Raum . Visuals . Text . Sound . Licht :
Andrea K. Schlehwein
Tanz + Kreation :
Unita Gay Galiluyo
Dong Uk Kim
Maria Mavridou
Aureliusz Rys
ex : cerpt I vol 1 thematisierte das fraglose Miteinander von Individuum und Gruppe, vol 2 zeigte dessen Scheitern und endete mit dem Wort: UTOPIA – von den Tänzern als Botschaft auf dem Bühnenboden zurückgelassen.
An dieser Nahtstelle setzt vol. 3 an – dort, wo ein Aufbegehren bereits stattgefunden hat, wo der Wunsch nach gesellschaftlichem Miteinander im sozialen Gefüge noch kurz aufflackert aber Dialog kaum mehr ein Anliegen ist. Der Mensch ist eine Gestalt, allein im Nebel, zurück geworfen auf sich selbst.
AKS arbeitet mit ihrem NETZWERK AKS an einem atmosphärisch dichten Gebilde, das einerseits den individuellen Körper als Landschaft betrachtet und gleichzeitig das Gesamtgeschehen aller Körper im Bühnenraum als synthetische, aber atmende Körper-Raum-Landschaft in einem in sich geschlossenen System begreift.
Tanz und Text, Musik und Abbildung virtueller Welten bilden eine Denkschleife an der Bruchstelle von Installation, Tanz und Performance.
ex : cerpt I vol. 3 ist ein Abbild innerer Welt, ein Fragment in szenischer Reduktion, ohne aufklärerisches Ziel oder moralische Message.
… zurückgeworfen auf Rückzug stehen wir wie die alten Griechen mit dem Rücken zur
Wand und bewegen uns lächelnd in Richtung Zukunft …
Die Inszenierung ist eine Art fragmentarischer Zyklus, der verlangsamt im Nebel
beginnt, zunehmend an Fahrt aufnimmt, mittels Tanz und Text, Musik und Abbildung
virtueller Welten eine Denkschleife an der Bruchstelle von Tanz und Performance
bildet.